Württemberg ist ein historisches Territorium mit der Hauptstadt Stuttgart. Es bildete sich im 11. Jahrhundert aus dem Herrschaftsgebiet des Adelsgeschlechts der Württemberger heraus. Ab dem 12. Jahrhundert bis 1495 war Württemberg eine Grafschaft des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, danach Herzogtum. 1806 wurde es zum Königreich Württemberg erhoben. 1918 wurde der freie Volksstaat Württemberg ausgerufen. 1945 bis 1952 war Württemberg infolge der alliierten Besetzung auf die Länder Württemberg-Baden (zu dem fortan ein Teil des nördlichen Badens gehörte) und Württemberg-Hohenzollern aufgeteilt. Seit 1952 ist Württemberg ein namensgebender Teil des Bundeslandes Baden-Württemberg. Daneben gab es bis 1793 linksrheinische Gebiete Württembergs im Elsass und um Montbéliard (Mömpelgard). Hauptstädte waren in verschiedenen Zeitabschnitten Stuttgart und Ludwigsburg. Der Name „Württemberg“ leitet sich vom Berg Württemberg in Stuttgart-Rotenberg (Stadtbezirk Untertürkheim) ab. Dessen Name wiederum ist eventuell keltischen Ursprungs. Auf dem Württemberg stand bis 1819 die ehemalige Stammburg Wirtemberg aus dem 11. Jahrhundert, an deren Stelle 1824 eine Grabkapelle für Königin Katharina von Württemberg errichtet wurde.